Katastrophen allerorts

Rudi und Bertl finden trotzdem eine Perle

Nach längerer Zeit treffen sich Rudi und Bertl wieder einmal in ihrem Stammcafé, dem Sportstüberl PunkteLos. Rudi ist schlechter Stimmung, was in Zeiten von Kleingartensiedlungsvereinsskandalen, fragwürdigen Ernährungstipps vom Bundeskanzler und spontanen Afghanistanreisen mancher Altpolitiker nicht verwundert. Aber es gibt einen Lichtblick: den Humor.
(Foto: Pixabay)

Gartenhaus

Katastrophen allerorts
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Feder

Die Wimbledon-Verschwörung

Der Kernölbotschafter deckt (wieder einmal) auf

Haben Sie auch die das Tennisturnier in Wimbledon verfolgt? Unglaubliche Spannung bis zuletzt - und ein jugendlicher Adonis aus Spanien als neuer, strahlender Sieger!
Was jedoch niemandem aufgefallen ist: Im Hintergrund spielte sich eine höchst geheime Weltverschwörung ab! Es ist dem Kernölbotschafter zu verdanken, dass diese rechtzeitig aufgedeckt wurde. Verfolgen Sie seine Recherche bis zum nervenzerreißenden Showdown am Netz!
 
Wimbledon
Die Wimbledon-Verschwörung
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Was ist ein satirischer BIAS?

Kürzlich beschwerte sich Leserin Karin, ich hätte einen BIAS in meinen Satiren, was die SPÖ angeht. OMG, dachte ich bestürzt, ich weiß nicht einmal, was das ist! Etwas Unanständiges? Zum Glück gibt es Google und den Kernölbotschafter, mit dem ich nachfolgend diskutiere, ob dieser fürchterliche Vorwurf gerechtfertigt ist. Sie werden sehen, er ist es nicht! Aber trotzdem sind wir beide Karin sehr dankbar, denn mit ihrer Kritik erweist sie sich als Leserin, die mit ganzem Hirn bei der Sache ist. Sind Sie es auch?
(Foto: Der Standard)

Schmied Kurz dSt

Was ist ein satirischer BIAS?
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Rudi und Bertl besprechen die Welt

Wer kennt sie nicht: Die kleinen Cafés und Bars, liebevoll auch Tschecherl genannt, wo die lokale, meist flüssige Gastronomie lebendig ist. Folgen Sie mir also ins Sportstüberl „PunkteLos“, das seinen Namen Gerüchten zufolge jenen zwei Stammgästen verdankt, die Sie gleich kennenlernen werden.

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Feder
 

Über Pfingsten zu Marx (6)

Der entscheidende Parteitag der SPÖ rückt unaufhaltsam näher. Zu Pfingsten nutzt Rudi Sumperer die letzte Gelegenheit für einen Kurzurlaub im Bayrischen Wald. Doch auch dort verfolgen ihn gedanklich die politischen Geschehnisse in der Heimat. Dass er auch noch an den von Andreas Babler offensichtlich verehrten Karl Marx denken muss, ist nicht unbedingt hilfreich.

Karl Marx

Über Pfingsten zu Marx
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Nach der Wahl ist vor der Wahl, Teil Zwei (5)

Nun ist es fix: Aus dem Dreikampf um die SPÖ-Parteispitze ist ein Zweikampf geworden. Rudi freut sich, dass sein Favorit, der burgenländische Landeshauptmann, die Mitgliederbefragung gewonnen hat, befürchtet jedoch, dass er noch vor der Ziellinie von links  außen überholt wird. Er erwartet einen heftigen Showdown am Parteitag in Linz.
Um die Nerven seines Freundes zu beruhigen, schlägt Bertl ein Spiel vor: Welches Lied passt am besten zu den drei Kandidaten, nachdem das Wahlergebnis feststeht?
(Foto: SN.at)

Babler Doskozil SN

Nach der Wahl ist vor der Wahl, Teil zwei
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Nach der Wahl ist vor der Wahl (4)

Die SPÖ-Mitglieder-Befragung ist beendet. Rudi und Bertl diskutieren, wie es jetzt weitergeht und wer der drei KandidatInnen die besten Chancen auf den Parteivorsitz von Rudis Leib-und-Leben-Sozialisten hat. Wie zu erwarten, ist er Bertls Argumenten gegenüber nicht sehr zugänglich.

Wahlurne

Nach der Wahl ist vor der Wahl
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Konsequente Klimaschützer (3)

In Deutschland wurde publik, dass Klimaschützer der "Letzten Generation" nicht zu ihrem Prozess erschienen sind, weil sie angeblich auf der Insel Bali Urlaub machten. Diese Diskrepanz - sich fürs Klima auf die Straße kleben und danach Langstrecke fliegen - fiel auch unserem Rudi Sumperer auf; logischerweise spricht er seinen Freund Bertl Feinkorn darauf an. Vor allem deshalb, um seine ganz persönliche Meinung zu den Protestaktionen loszuwerden ...
(Foto: Profil.at)

Klimakleber Profil

 
Konsequente Klimaschützer
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"Wen würde Kreisky wählen?" (2)

Die Mitgliederbefragung über den SPÖ-Vorsitz ist angelaufen. Zweifellos heizt sie die Diskussion, wer künftig die Partei führen soll, weiter an - so auch in der Familie von Rudi Sumperer. Weil er dabei auf unerwarteten Widerstand stößt, lädt er seinen Frust bei Bertl ab, seinem besten Freund. Ob der aber den passenden Rat parat hat?
(Foto: Tiroler Tageszeitung)

DoskoRendiBabler

"Wen würde Kreisky wählen?"
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"Ein Hoch auf die Demokratie!" (1)

Genau am 1. April unterhalten sich die Freunde Rudi und Bertl über die SPÖ - ein Schelm, der einen Zusammenhang mit dem Datum herstellt.

Wir starten in Kürze

"Ein Hoch auf die Demokratie!"
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Bass erstaunt am Passamt

Ein Gespräch mit dem Kernölbotschafter über Ämter und Rechtschreibung

Reisepass

Was haben öffentliche Ämter und korrekte Rechtschreibung miteinander zu tun? Finden Sie es heraus in der neuen Satire - HG und der KB diskutieren über ein Erlebnis am örtlichen Passamt, das beide (auch wenn das komisch klingt!) sprachlos zurücklässt.

Bass erstaunt am Passamt
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Der Kernölbotschafter trifft Señora Corona

Viel mehr als ein Tagebuch

31. Mai 2020: Ein Tag in meinem Paradies

 7 Uhr Der Gasthof ist noch still, als ich durch einen den Nachtausgang hinausschlüpfe und zum Schlosspark Kleßheim fahre.  Die Nähe zu diesem Naturjuwel war der Hauptgrund für meine Hotelwahl, als ich in Salzburg auf der Suche nach einer Stammgastbleibe war. Gegenüber dem Eingang thront das Schloss, in dem das staatliche Casino erst ein Ausweichquartier und später eine dauerhafte Heimat gefunden hat. Wie immer beginne ich mit Dehnungsübungen und marschiere dann los. Schon nach wenigen Minuten verliere ich mich zwischen dem Klang meiner Schritte, dem Gesang der Vögel, meinen gleichmäßigen, tiefen Atemzügen. Ich umrunde das Kavalierhaus und versuche dabei wie Jack Nicholson in Besser geht's nicht das Treten auf die Ritzen zwischen den Pflastersteinen zu vermeiden. Wieder am Tor, biege ich nach links zum Schloss ab und gehe als letzte Etappe die lange Gerade zu meinem Auto zurück. Vierzig schweißtreibende Minuten; wieder hinter dem Lenkrad, schnaufen meine Beine Na servas, die Wadln! Nur mit dem Versprechen einer ausgiebigen Dusche lassen sie sich dazu bewegen, ihren Dienst an den Pedalen anzutreten.

Der Kernölbotschafter trifft Señora Corona

Viel mehr als ein Tagebuch

 

30. Mai 2020: Abstecher zu Mozart

Reisen ist keine bloße Tätigkeit. Viele Menschen sehen darin eine Herzensangelegenheit, bei manchen steigert es sich sogar zum Ritual, für das es, besonders am Beginn, festgelegte Regeln gibt. Bei mir regt sich als erstes Reisegefühl gleichmäßig steigender Unwille überhaupt wegzufahren, je näher der anvisierte Zeitpunkt kommt. Kaum bin ich unterwegs, kehrt auch schlagartig die Begeisterung zurück, aber bis dahin regiert ein kleines Teufelchen im Kopf, das beständig flüstert: "Gib's zu, eigentlich möchtest du viel lieber zuhause bleiben!"

Diesmal war das anders. Jede Faser in mir wollte weg, unterwegs sein, die Autoreifen über das hochrangige Straßennetz vulgo Autobahn rollen spüren, seit ich mich zu diesem Pfingstausflug entschlossen hatte. Schon in Graz wusste ich, woher dieses Gefühl kam: Ich hungerte nach frischen Eindrücken, Straßenlärm, neuen Gesichtern. Jedes Bild, von der Baustelle am Lazarettgürtel bis zum Kristallglas für mein Tonic im Kaffeehaus, war mir willkommen.

Nach einer von Vorfreude auf Salzburg erfüllten Fahrt, die ich von meiner Let's rock!-Playlist untermalen ließ (das Sachhörbuch über den menschlichen Körper war zweifellos interessant, hatte aber für die überbordende Begeisterung in mir eindeutig zu wenig Bumms), kehrte ich zu einem tollen Frühstück bei Onkel und Tante in Gaishorn ein. Während meiner Zeit in Salzburg war ihr schönes Haus mit Garten immer meine Labestation und ein Ort des herzlichen Willkommens gewesen. In einem Gedicht über die Heimfahrt nach Feldbach formulierte ich für die ganze Familie die Strophe "Nur einen Steinwurf weiter / Darf ich ein Haus betreten / Verwandtschaft, laut und heiter / Ich werde mich verspäten." Neben Pause und Verpflegung war es vor allem das für Stunden Miterleben-Dürfen einer Familie mit allem Drum und Dran, das diese Besuche für mich so wertvoll machte und stets dankbar sein lässt.

Nach dem Einchecken im gemütlichen Landgasthaus Allerberger - mein Stammhotel Kamml hat noch zu - warteten bereits die ersten Begegnungen mit Freunden auf mich. Zuerst mit Petra, die durch das Tagebuch eine Freundin meiner Bücher wurde. (Ha, KB, das hättest du mir nicht zugetraut, was? Auch ohne deinen Gauklercharme ist es möglich, neue Fans zu gewinnen!) Und danach mit Alexander, den Sie bereits aus der Folge Mein Filmfreund kennen. Vorher machte ich noch einen Abstecher auf den Mozartplatz. Als ich vor der Statue des Meisters stand, kam mir jenes satirische Gedicht zu den Jubiläumsfestspielen 2006 in den Sinn, das ich als einen der wenigen mehrstrophigen Texte auswendig rezitieren kann. Ich war wieder in meinem kleinen Paradies angekommen.

Der Kernölbotschafter trifft Señora Corona

Viel mehr als ein Tagebuch

 

29. Mai 2020: Herzensbeschwerde

Pünktlich wie die Uhr, der HG! So kennen und lieben dich deine wenigen Leserinnen und Leser. Und natürlich ich auch. Apropos Uhr: Hast zu zufällig mein Mobiltelefon gesehen? In der Eile gestern habe ich es wohl in der Redaktion vergessen ...-.

... und hast stattdessen das Firmenhandy mitgenommen. Hier ist deines.

Perfetto! Können wir jetzt fahren? Ich freue mich schon so auf Salzburg!

Einen Moment noch. Gibt es einen besonderen Grund, warum wir uns hier am Grazer Hauptbahnhof treffen?

Ich dachte, den findest du am Leichtesten, orientierungslos, wie du meistens in deinem Golf durch die Gegend irrst.

Naja, ich hätte dich auch bei deinem Hotel abgeholt, das wäre einfacher ...-

Du hast meine SMS gelesen, HG? Bist du wo ang'rennt? Sagt dir das Wort "Privatsphäre" etwas, klingelt es da bei dir?

Reg dich nicht künstlich auf. Ja, ich habe sie gelesen, weil eine gekommen ist, kaum dass du aus der Tür warst. Du solltest halt öfter dein Passwort ändern. Und nebenbei: "KBforever111" ist nicht sehr originell.

Sobald wir im Hotel sind, werde ich es ändern. Und du wirst sofort vergessen, was du gelesen hast!

Schon geschehen. Trotzdem darf ich noch anmerken, dass ich mich für dich freue.

Wirklich?

Wirklich. Du warst in der letzten Zeit so gut drauf; da hatte ich schon vermutet, dass "ein alter Freund" nicht der wahre Grund war, warum du einen Tag früher in Graz sein wolltest.

Wo wir gerade bei Geständnissen sind: Auch ich habe etwas von dir gelesen, das wohl nicht für des KBs Augen bestimmt war.

Mein PC-Kennwort kennst nicht einmal du! Ich bin schon froh, wenn ich es mir merke.

Aber dein WhatsApp ...-

Was ist damit?

Das habe ich gehackt.

Davon habe ich nichts bemerkt!

Das ist doch die Idee, du Blitzgneißer! Als die CIA das Handy von Mutti Merkel abgehört hat, bekam sie nach eigener Aussage auch nichts mit. Das heißt dann wohl: Mission gelungen!

Und wie lautete deine Mission bei meinen Nachrichten, werter KB?

Ach, nichts Besonderes. Ich war bloß neugierig.

Konnte ich deine Neugier befriedigen?

Durchaus. Genauer gesagt, sogar doppelt. Erstens: Du bist nicht nur ein Schöngeist, sondern auch ein Romantiker.

Und zweitens?

Dich braucht niemand zu verkuppeln, mein lieber HG. Du bist auf einem guten Weg.

Der Kernölbotschafter trifft Señora Corona

Viel mehr als ein Tagebuch

 

28. Mai 2020: Tapetenwechsel

Hey KB, gut, dass du so früh im Büro bist. Kannst du mich mit einem Schwank aus deinem Leben als Gaukler aufheitern?

Allein wegen dieser Anrede sollte ich auf dem Absatz kehrt machen, lieber HG!

Nimm’s mir nicht krumm, die letzte Zeit war nicht besonders einfach.

Weiß ich. Dein Abschiedsbrief gestern hat auch mich sehr gerührt. So etwas kann halt nur ein wahrer Schöngeist wie du schreiben.

Warum klingt das aus deinem Mund immer eine Spur ironisch?

Das ist die große Kunst, HG: Ironisch zu klingen und es trotzdem ehrlich zu meinen.

Dein Witz muss als Ausgleich dafür aber echt gut sein!

Habe ich dir je einen schlechten Witz erzählt???

Darüber schweige ich nobel. Also?

Warum hat Finanzminister Gernot Blümel beim Budgetentwurf auf sechs Nullen vergessen? Sie erinnern ihn zu sehr an seine Chancen bei der Wien-Wahl!

Nicht schlecht, aber für rasende Begeisterung reicht es nicht.

Ich sehe schon: Was du brauchst, ist kein Witz, sondern ein Tapetenwechsel! Immer bis 0 Uhr im Büro hocken, da klappst du irgendwann zusammen.

Was schlägst du vor?

Fahren wir nach Salzburg! Die Hotels haben ab morgen wieder offen, da finden wir sicher ein feines Platzerl. Übers lange Wochenende blenden wir uns dann in alle deine ehemaligen Stammcafés ein!

Gar keine schlechte Idee. Und ich könnte Freunde treffen. Was machst du inzwischen?

Die Stadt unsicher.

Aber keine Verkupplungsversuche mehr! Sonst nehme ich dich nicht mit!

Roger, Roger. Du schaust dafür, dass du zu deinen Verabredungen nicht zu spät kommst.

Wie kommst du jetzt darauf?

Erinnerst du dich, als du mit Karin zum Frühstück ins Café Classic wolltest und verschlafen hast?

Dunkel.

Dann lass mich deine schwachen kleinen grauen Zellen erhellen. Ha, das reimt sich! Vielleicht wird doch noch ein Poet aus mir!

Wenn das passiert, zertrümmere ich sofort meine Tastatur und werde Literaturkritiker!

Willst du die Geschichte jetzt hören?

Ich bitte darum.

Der Kernölbotschafter trifft Señora Corona

Viel mehr als ein Tagebuch

 

27. Mai 2020: Abschied

Es ist wunderschön zu erleben, wie viel Energie das Leben schenkt, wenn der Arbeitsantrieb aus Überzeugung besteht, eine Idee bis zum fertigen Produkt zu entwickeln. Dann werden lange Stunden zu gut verbrachter Zeit, das Nachdenken zur Quelle immer neuer Inspirationen, die Brainstormings der Beteiligten zu Treffen mit alten und neuen Freunden.

Einen solchen Tag erlebte ich heute. Ich stand auf, wie in den Wochen davor mit Neugier für alles, was mir heute begegnen sollte. Erst die Weiterentwicklung des neuen Projektes, für das zwei Tage zuvor der Startschuss gegeben wurde. Danach Termin beim Steuerberater, den ich von der ersten Begegnung an als faszinierenden Gesprächspartner schätze. Auf der Heimfahrt gönnte ich mir eine Suppe, um die wichtigsten Themen noch einmal in aller Ruhe zu durchdenken.

Auch das Familienmittagessen brachte gute Unterhaltungen, weil mein Neffe Jakob bei uns zu Gast war. Mit seinen bald 22 Jahren hat er schon die halbe Welt gesehen und ist – noch viel wichtiger – auch in seinem Denken und Spüren global unterwegs. Sein Studium an einer internationalen Universität wurde durch Señora Corona ins Internet verlegt, was Jakob jedoch nicht in seiner Begeisterung und Intensität bremsen kann.

Um 15 Uhr war ich wieder im Büro und bereitete ein Chat-Interview für dieses Tagebuch vor. Ich freute mich darauf, mit Martin draufloszublödeln, dachte über Fragen zur Pandemie nach, die wir gemeinsam durch den Kakao ziehen könnten. Als mein Telefon läutete, lächelte ich noch mehr, sah ich doch den Namen eines Salzburger Freundes am Display.

Der Kernölbotschafter trifft Señora Corona

Viel mehr als ein Tagebuch

 

26. Mai 2020: Sind Hochzeiten im Agip-Stüberl möglich?

 Jo hallo, hier ist der Kernölbotschafter. Endlich darf auch ich einmal ein Interview machen, Mein Chat-Partner ist ein ganz spezieller: Der Grazer Kabarettist und Zauberer Martin Kosch! Nicht die einfachste Übung - vor allem, weil man nie weiß, mit welcher von Martins Bühnenfiguren man gerade redet. Hallo, hier der KB! Mit wem habe ich die Ehre und das Vergnügen?

Kosch privat.

Sehr fein! Herr Kosch, die ganze Welt redet von Señora Corona. Wie haben Sie die Krise erlebt?

Ich persönlich war die meiste Zeit zu Hause. Der Zauberer Kosch hat geübt, war jedoch sehr verzweifelt, da er mir nicht einmal einen Kartentrick zeigen konnte, denn aufgrund des Mindestabstandes von 1 Meter durfte ich nicht einmal eine Karte ziehen.

Wie haben Sie das verarbeitet? Und wie der Zauberer?

Mit langen Spaziergängen, Büchern und Alkohol - ich trank Rotwein, der Zauberer Bier.

Kam es da nicht zu Konflikten beim Zuprosten? Ist das wichtige Anstoßen von der Tourismusministerin Köstinger überhaupt gestattet worden?

Beim Zuprosten kam es Gott sei Dank zu keinen Konflikten. Der Zauberer nahm einfach ein überdimensionales Glas, das dem Privatkosch durch den Abstand und die dadurch herbeigeführte perspektivische Verzerrung als normales, sich näher beim ihm befindliches Glas vorkam. Somit konnte trotz Mindestabstand ein Gefühl des normalen Anstoßens herbeigeführt werden. Was die Köstinger-PK betrifft: Aufgrund der mehrfachen Wiederholung des Anprostens sind in unseren Gehirnen leider nur mehr Bruchstücke der Verordnungen abgespeichert.